ZVV-Tariferhöhung: SP gibt mit Initiative Gegensteuer

Per Dezember 2023 sollen die ZVV-Tarife um durchschnittlich 3.4 Prozent steigen. Diese Tariferhöhung ist sowohl klima- als auch sozialpolitisch falsch. Die SP Stadt Zürich gibt mit ihrer Initiative für ein VBZ-Jahresabo für 365 Franken Gegensteuer.

Am Donnerstag hat der Regierungsrat die ZVV-Tariferhöhung für das kommende Jahr bekanntgegeben: Um durchschnittlich 3.4 Prozent sollen die Tarife per Dezember 2023 steigen. Das ist gleich in doppelter Hinsicht falsch:

 

«Um die Klimaziele beim Verkehr zu erreichen, muss der öV gegenüber dem Auto attraktiver werden. Preiserhöhungen erreichen das Gegenteil. Die SP lehnt diese Tariferhöhung darum ab», erklärt SP-Gemeinderätin Anna Graff.

 

Angesichts massiv steigender Mieten und Krankenkassenprämien ist die Bevölkerung zudem bereits stark unter Druck. Eine Tariferhöhung beim öV verschärft dieses Problem noch zusätzlich. Die SP Stadt Zürich hat darum eine Initiative lanciert, um den Preis für ein VBZ-Jahresabo auf 365 Franken zu reduzieren.

 

SP-Kantonsrat Nicola Siegrist sagt: «Die heute beschlossene Tariferhöhung zeigt leider einmal mehr, dass die bürgerliche Mehrheit im Kantonsrat und FDP-Regierungsrätin Carmen Walker Späh sich nicht für die Sorgen und Probleme der Bevölkerung interessiert. Unsere Initiative gibt hier Gegensteuer: Die öV-Preise müssen endlich sinken, anstatt immer weiter zu steigen.»